Mit einen Festakt und einem festlichen Ball beging der Tanzsportclub am 22. September 1988 sein 30-jähriges Bestehen in der Käthe-Kollwitz Sporthalle. Am 5. Mai 1990 konnten Tanzsportbegeisterte eine Veranstaltung auf höchstem Niveau erleben. In der ausverkauften Kongresshalle fand die Deutsche Meisterschaft S-Kombination statt.
1990 gab es auch eine Änderung im Trainingsbereich. Neuer Clubtrainer für Standard wurde Niko Riedl. Es war 1991, der 15. September als mit vereinten Kräften, vielen Helfern sowie mit Unterstützung der Stadt Darmstadt Blau-Gold Casino sein erstes internationales Tanzturnier aus der Taufe hob. Ein eigener für dieses Turnier gestalteter Jugendstilpokal gab dem Turnier seinen Namen. 12 internationale Spitzenpaare präsentierten eindrucksvoll ihr Können in der Hauptgruppe S-Standard. Maßgeschneidert auf das vorhandene Tänzerpotential hatte die Lateintrainerin Daniela Mondorf (heute Orasanin) ihrer Idee, alle von ihr unterrichteten Lateinkinder in einer Kinderformation als Programmpunkt, umgesetzt. Viel Beifall belohnte die Kinder und die Trainerin für ihren Auftritt an diesem Abend.
Im September 1992 fand in der Kongresshalle die 2. Auflage des in Jahre 1991 von Blau-Gold ins Leben gerufenen Jugendstilpokals statt.
17.10.1992 – Goldener Oktober! Thorsten Zirm / Nicole Hesse gewannen nach dem Hessentitel und der Süddeutschen Meisterschaft in Norderstedt die Deutsche Meisterschaft der Schüler in den Standardtänzen – die ersten Deutschen Meister für Blau-Gold. Der Ball des Sports, in der 80er Jahren ein gesellschaftliches Ereignis, wurde am 24. September 1994 wiederbelebt. Eingebettet in das 5. Tanzturnier um den Jugendstilpokal, das Blau-Gold Casino wieder ausrichtete, sorgten deutsche Spitzenpaare in den lateinamerikanischen Tänzen für eine glanzvolle Tanzdemonstration. Allein der Zuspruch an diesem Abend war enttäuschend. Im Saal der Kongresshalle zeigten sich zahlreiche Lücken. Am Ende des Jahres 1995 schaut Blau-Gold Casino auf das bisher erfolgreichste Tanzsportjahr seiner Geschichte zurück. Mit acht Landesmeistertiteln, Teilnahmen an sechs Deutschen Meisterschaften sowie großen Erfolgen bei Mannschaftsmeisterschaften zählt die Tanzsportjugend in jenen Jahren zu den drei erfolgreichsten Vereinen der Bundesrepublik Deutschland.
1996 setzte der Club einen neuen Meilenstein in seiner Vereinsgeschichte: Er baute mit Hilfe des Architekten Stefan Hoffmann ein zweites eigenes Tanzsportzentrum. Nachdem sich die Mitgliederzahl ständig erhöht hatte und die Turnier-, Breiten-, Kinder- und Jugendgruppen immer größer wurden, platzte das Vereinsheim bald aus allen Nähten. Die Tanzsportler benötigten mehr Platz und Trainingszeiten. Am 01.06.1996 erfolgte mit einem Grillfest die Grundsteinlegung des neuen Tanzsportzentrums. Am 30.04.1997 wurde das neue „Zuhause“ des Vereins, das Tanzsportzentrum in der Alsfelderstraße, mit einem Tanz in den Mai eingeweiht. In elf Monaten Bauzeit war eine Multi-Funktionshalle entstanden, die nun mit Prominenz aus Sport und Politik mit einem Festball gebührend gefeiert wurde. 1100 qm² stehen nun den Tanzsportlern zu Verfügung. Dieser Traum hat viel Zeit und Schweiß gekostet, denn in unzähligen Stunden Eigenleistung schwang man statt des Tanzbeines Pinsel und Spachtel.
Am 06.12 1997 erhält Blau-Gold für seine beispielhafte Jugendförderung das Grüne Band der Dresdner Bank, dass mit 10.000 DM dotiert war.
Deutsche Meisterschaft S-Kombination 1990
1. Jugendstilpokal 1991
Bau des Hallengerüsts des neuen Vereinsheims im Jahr 1996
Richtfest des Vereinsheim Alsfelder Straße im Jahr 1997